Extremely Loud & Incredibly Close – Eine Reise durch Trauer und Selbstfindung nach den Anschlägen vom 11. September!
Der Film “Extremely Loud & Incredibly Close” aus dem Jahr 2011, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Jonathan Safran Foer, ist ein kraftvolles und bewegendes Drama über Verlust, Liebe und die Suche nach Sinn in einer Welt, die plötzlich ihre gewohnte Ordnung verlassen hat.
Die Geschichte dreht sich um Oskar Schell, einen brillanten elfjährigen Jungen aus New York City, der mit den Folgen des 11. Septembers konfrontiert wird. Sein Vater, Thomas Schell, ein Juwelier, stirbt bei dem Terroranschlag auf die World Trade Center Towers. Oskar, tief in Trauer versunken und verzweifelt nach Antworten, findet eine geheimnisvolle Schlüsselanhängerin, die seinem Vater gehörte. Diese Entdeckung löst einen impulsartigen Drang in ihm aus: Oskar beschließt, alle Menschen mit dem gleichen Namen wie sein Vater in New York City aufzusuchen, in der Hoffnung, mehr über seinen Vater und seine letzten Momente zu erfahren.
Gespielt wird der junge Oskar von Thomas Horn, einem Nachwuchsdarsteller, der die Komplexität der Rolle meisterhaft verkörpert. Neben Horn glänzen weitere renommierte Schauspieler im Film: Tom Hanks als Osars liebender Vater Thomas Schell, Sandra Bullock als seine verständnisvolle Mutter Linda Schell und Max von Sydow als mysteriöser Rentner.
Der Regisseur Stephen Daldry (“Billy Elliot”, “The Hours”) schafft es, die Geschichte mit viel Gefühl und Empathie zu erzählen. Er verwendet geschickte Kameraführung und filmische Techniken, um die emotionale Tiefe der Geschichte zu unterstreichen. Das
Kontrastspiel zwischen Osars jugendlichem Optimismus und dem tragischen Hintergrund der Anschläge vom 11. September wird durch die bildgewaltige Darstellung New Yorks noch intensiviert.
Die Handlung des Films ist in drei Akten gegliedert:
Akt I – Die Suche nach Antworten:
- Oskar entdeckt den Schlüsselanhänger seines Vaters und beginnt seine Reise durch New York.
- Er besucht mehrere Personen mit dem Namen “Schell” und stellt ihnen Fragen zu seinem Vater.
Akt II – Begegnungen und Entdeckungen:
- Osars Reise führt ihn zu unterschiedlichen Menschen, deren Geschichten und Schicksale ihn berühren.
- Er lernt viel über die Komplexität der menschlichen Beziehungen und den Umgang mit Verlust.
- Durch die Gespräche mit den verschiedenen “Schells” beginnt Oskar langsam, seine Trauer zu verarbeiten.
Akt III – Die Wahrheit und die Heilung:
- Am Ende seiner Reise findet Oskar eine wichtige Botschaft, die ihm hilft, seinen Vater besser zu verstehen.
- Er erkennt, dass der Verlust seines Vaters ein Teil von ihm ist, aber nicht sein ganzes Leben bestimmen muss.
- Der Film endet mit einem Gefühl der Hoffnung und der Erkenntnis, dass selbst inmitten von Trauer und Schmerz neue Anfänge möglich sind.
“Extremely Loud & Incredibly Close” – Eine Analyse der Themen:
| Thema | Beschreibung |
|---|---|
| Verlust und Trauer: Der Film beleuchtet die tiefgreifenden Auswirkungen des Verlustes eines geliebten Menschen auf das Leben eines Kindes. | |
| Die Suche nach Identität: Oskar sucht nicht nur nach Informationen über seinen Vater, sondern auch nach seiner eigenen Identität und seinem Platz in der Welt. | |
| Liebe und Familie: Die enge Bindung zwischen Oskar und seiner Mutter spielt eine zentrale Rolle im Film. Die Liebe der Familie hilft Oskar, durch seine Trauer zu gehen. |
Neben den oben genannten Themen greift der Film weitere wichtige Aspekte auf:
- Die Verarbeitung von Trauma: Der Film zeigt, wie Oskar mit dem Trauma des 11. Septembers umgeht und versucht, die Ereignisse zu verstehen.
- Der Umgang mit Schuldgefühlen: Oskar fühlt sich schuldig, dass er seinen Vater nicht schützen konnte.
Fazit:
“Extremely Loud & Incredibly Close” ist ein kraftvolles und bewegendes Drama, das den Zuschauer tief in die Gefühlswelt eines jungen Jungen nach dem 11. September hineinzieht. Der Film bietet eine einzigartige Perspektive auf Trauer, Verlust und Selbstfindung und hinterlässt beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck.
Mit seiner Mischung aus emotionaler Tiefe, komplexen Charakteren und eindrucksvollen Bildern ist “Extremely Loud & Incredibly Close” ein Film, der sich lohnt anzusehen – nicht nur für Fans des Genres, sondern für jeden, der an Geschichten interessiert ist, die das menschliche Leben in all seinen Facetten beleuchten.